Hallo ihr Lieben,
heute haben Roman und ich mal wieder einen gemeinsamen Post für euch. Und zwar soll es um das heiß diskutierte Thema “Freundschaft zwischen Frau und Mann gehen”. Auf die Idee kamen wir, da eine der meist gestellten Fragen bei unserem Podcast “Eifersucht in einer Beziehung” das Thema “beste Freundin beim Partner” war und wie wir mit so was umgehen…
Es wurde auf jeden Fall deutlich, dass gerade die beste Freundin bei uns Mädels häufig für Eifersucht sorgt. Funktionieren platonische Freundschaften zwischen Männern und Frauen überhaupt? Auf was muss man achten? Wie sind unser persönlichen Erfahrungen hierzu? Uns interessiert natürlich auch brennend eure Meinung <3 also viel Spaß beim Lesen eure Tatjana & euer Roman
Erfahrungen Tatjana:
Männliche Freunde deuten Signale häufiger in die verkehrte Richtung als andersrum… ein paar nette Worte, ein Kompliment am Rande, sich häufig melden oder oft was unternehmen, werden als echtes Interesse am Anderen gewertet, Nettigkeit falsch verstanden und sich mehr erhofft…häufig schon erlebt, gerade damalige Kumpels die Single waren, wollten dann auch Signale sehen, wo keine waren und haben sich schnell Hoffnungen auf mehr gemacht, wenn man “nur” mal nett war.
Männliche Freunde denken sexueller…ein schönes Party-Dress, ein kleiner gemeinsamer Tanz, eine für mich freundschaftliche Umarmung…und schon ist Mann mit seinen Gedanken ganz
woanders. Ich muss zugeben, nie bei einem Kumpel Gedanken an Intimität gehabt zu haben, im Gegenteil, alle waren null mein Typ und stellten keinen potenziellen Partner dar. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass Männer anders denken, visueller und sich schnell ihren Fantasien hingeben (trifft natürlich nicht bei jedem zu, sondern ist lediglich mein Erfahrungswert und auch bei meinen Freundinnen oft beobachtet).
Kaum kommt eine feste Freundin, ist man abgeschrieben…auch diese Erfahrung musste ich schon ein paar Mal machen. Es existierte eine in meinen Auge stabile platonische Freundschaft, kaum kam eine weitere Frau ins Spiel, wurde man mit Ausreden auf Abstand gehalten und der Kontakt wurde stetig weniger. Die neue Partnerin kam mit mir als gute Freundin nicht klar und wurde schnell eifersüchtig.
Leider habe ich seit Jahren keinen männlichen Kumpel mehr gehabt, alle Freundschaften scheiterten daran, weil neue Partner da waren und sich schnell eine Eifersucht einstellte oder Gefühle mit ins Spiel kamen. Lediglich mit den Freunden meiner Partner war eine lockere “Kumpel-Beziehung” möglich, da dort die Fronten direkt geklärt waren. Aber ich würde diese dann auch eher als Freunde meines Freundes und nicht als meine bezeichnen. Man ist dann in die Clique sozusagen “rein geboren” worden.
Erfahrungen Roman:
Ich bin der Meinung, dass Freundschaften zwischen Männern und Frauen existieren können, besonders, weil ich selbst mehrere weibliche Freundinnen habe, zwischen uns aber nie eine gewisse Spannung oder Ähnliches, was darauf schließen lässt, entstand und vorhanden war. Ich kann also aus meiner Erfahrung sagen, dass das funktionieren kann.
Frauen können genauso ein “guter Buddy” sein wie ein Mann… Es hört sich vielleicht ungewöhnlich an, aber Frauen können genauso einen guten Kumpel abgeben wie ein männlicher Freund. Man kann genauso gut mit ihr einen drauf machen, was trinken gehen, Fußball gucken, Burger essen und einfach Jungskrams machen. Und auch, wenn es nicht alle Männer zugeben: Wenn Mann über seine Gefühle sprechen möchte, dann ist die Meinung des anderen Geschlechts gar nicht mal so verkehrt. Denn wenn einer die Frauen versteht, dann Frauen 😀
Mit Frauen befreundet zu sein , kann sehr locker sein… Bei Männern ist es oft so, dass sie sich übertrumpfen wollen und sich sehr miteinander vergleichen. Wer fährt das dickere Auto, wer verdient mehr, wer hat die besten Klamotten usw. Eine Frau guckt bei einer Freundschaft auf andere Dinge, sodass kein „Konkurrenzkampf“ zwischen männlichen Freund und weiblicher Freundin entsteht. Es ist ja auch mal schön, sich nicht nur über Statussymbole zu unterhalten.
Sandkastenfreunde bleiben oft auch Freunde… Kennt man die Person schon sehr lange, ist es wahrscheinlicher, dass eine solide Freundschaft bestehen kann. Aufgrund der intensiven Vertrautheit möchte man meist nicht auf die Freundschaft verzichten und achtet darauf, diese beizubehalten. Oft sieht man denjenigen als Bruder oder Schwester, sodass sexuelle Anziehung kein Platz findet, weil die Person einem schon zu lange zu nah steht.
Ich hatte immer das Glück, dass ich Freundschaften geschlossen habe, wo das nie ein Thema war, ob sich daraus mehr entwickeln könnte. Deshalb haben die Freundschaften auch so gut funktioniert. Bei langen Freundschaften hat man sich gegenseitig sowieso “gefriendzoned” oder keine intensive Anziehung gespürt.
Ihr Lieben,
wie sind eure Erfahrungen zu diesem Thema? Habt ihr Freunde des anderen Geschlechts? Wie seht ihr das? Teilt es doch mit uns in den Kommentaren
Eure Tatjana und euer Roman
Der Beitrag ist wirklich toll. Ich finde es total spannend die Sicht von Männern und Frauen auf gewisse Themen zu lesen, denn da gehen die Wahrnehmungen oft auseinander. Besonders bei der Frage, ob Frauen und Männer befreundet sein können, sind Männern und Frauen ja meistens etwas anderer Meinung oder machen eben unterschiedliche Erfahrungen.
Liebe Grüße, Milli
(https://www.millilovesfashion.de)