“Katzen-Mythen”- Wo ist etwas Wahres dran?

Mythos Katze

Vor einigen Wochen habe ich euch gefragt, welche Mythen ihr eigentlich über Katzen kennt und ich war echt überrascht und erfreut, wie groß die Resonanz doch war und wie viele Mythen doch tatsächlich kursieren…

Schon im alten Ägypten, wo Katzen übrigens heilig sind, waren Katzen anmutige und geheimnisvolle Geschöpfe. Grazil in ihrem Wesen, immer alles im Blick, stets ihr Umfeld im Griff.

Katzen sind alle kuschelig…echt jetzt!?:-)

Ich habe alle Mythen für euch aufgelistet und gehe mit euch gemeinsam auf die Reise in die Geschichte der Katze. Alle Infos habe ich gewissenhaft selbst recherchiert und hoffe ich kann alle offenen Fragen und Gerüchte klären. Vielleicht mögt ihr mir ja auch in den Kommentare von euren Erfahrungen und Meinungen erzählen oder vielleicht habe ich auch gar einige sehr wichtige und bekannte Mythen vergessen…viel Spaß beim Lesen und schmunzeln;-)


Katzen sind die rücksichtsvollsten und aufmerksamsten Gesellschafter, die man sich wünschen kann

Pablo Picasso

Ein Jahr sind zwei Katzenjahre:
Ein berechenbarer Zusammenhang zwischen Menschen- und Katzenjahren ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Jedoch ist es allgemein anerkannt, dass die ersten beiden Lebensjahre einer Katze in etwa den ersten 25 Jahren eines Menschen entsprechen. Jedes weitere Jahr danach kommt ungefähr vier Katzenjahren nah. Dies bedeutet, dass eure Katze mit sechs Katzenjahren ein äquivalentes Menschenalter von rund 41 Jahren aufweist.

Katzen merken, wenn es einem schlecht geht: Katzen sind sehr aufmerksame Tiere und so können sich die Katzenbesitzer unter euch bestimmt schon Situationen erinnern, wo die Katze bei einer Grippe treu aneurer Seite war. Es ist bewiesen, dass Katzen eine beruhigende Wirkung  haben und u.a. auch den Blutdruck senken können. Schnurren unterstützt also die Selbstheilungsprozesse des Körpers und nicht nur für die Katze selbst, sondern vielleicht auch für den Menschen.

Wenn eine schwarze Katze vor dir von links die Straße überquert bringt das Pech: Wir machen eine Zeitreise ins Altertum, dort waren Katzen sehr beliebt als Haustiere. Pharaonen wurden häufig mit ihren Katzen begraben und auf das Töten einer Katze stand die Todesstrafe. Es gab sogar eine Gottheit, die aussah wie eine Katze. Im Mittelalter ging es dann los, dass schwarze Katzen mit Hexerei in Verbindung gebracht wurden. Viele dachten es seien verwandelte Hexen, die dem Scheiterhaufen entkommen wollen. Später wurden Katzen mit der Ausbreitung der Pest in Verbindung gebracht und fast ausgerottet. Der Aberglaube hält sich hartnäckig und vor allem zu Halloween spielt dies immer eine wichtige Rolle. Die Pest und die Hexerei werden beide mit der Farbe “Schwarz” in Verbindung gebracht und so hält sich bis heute der Aberglaube, dass es Unglück bringt, wenn eine schwarze Katze vor dir links die Straße überquert.

Katzen sind wasserscheu: Stimmt, es ist wissenschaftlich noch nicht zu 100%  geklärt, warum das überhaupt so ist. Vermutet wird, dass sich das Fell mit  Wasser vollsaugt und die Katze somit schwerfälliger wird, es die schützende Funktion verliert und sie in ihrer Beweglichkeit einschränkt.

Katzen haben ihren eigenen Kopf: Katzen sind wirklich sehr eigensinnige Wesen und wissen genau, wie sie ihr geliebtes Herrchen oder Frauchen um den Finger wickeln können. Auch hier greift wieder die Tatsache, dass jede Katze einen unterschiedlichen Charakter hat und verschiedene Bedürfnisse bei der einen mehr als bei der anderen existieren.

Katzen denken wir Menschen sind ganz große Katzen: Zuallererst fällt auf, dass unsere erwachsenen Racker untereinander beinahe ausschließlich über nonverbale Signale wie etwa die Bewegung des Schwanzes oder die Stellung der Ohren kommunizieren. Auf Lautäußerungen wird weitestgehend verzichtet. Der Mensch jedoch versteht diese subtilen Äußerungen nicht. Es scheint also, als würden Katzen uns zwar als größer und irgendwie übergeordnet wahrnehmen, gleichzeitig aber denken, dass wir ein wenig schwer von Begriff sind. Dass wir auf ihre Lautäußerungen schließlich reagieren, sorgt dafür, dass die Katze lernt und diese verwendet, um uns auf etwas aufmerksam zu machen. Ihr ist also durchaus klar, dass sie es nicht mit einer weiteren Katze in Form eines Menschen zu tun hat.

Katzen nutzen “Miauen” nur zur Kommunikation mit uns Menschen: Sie sind in der Lage, mit dem Menschen durch Schnurren, Mauzen, Schreien und ihre Körpersprache zu kommunizieren. Je nach Tonlage unterstreichen sie ihre Forderungen oder sie teilen ihre Stimmung mit. Wirkt liebevolles Anschmiegen nicht, versuchen sie es mit jammervollem Miauen. Ganz Selbstbewusste stupsen dann auch mal mit der Pfote den Menschen an. Untereinander aber benutzen Katzen hauptsächlich Körpersprache, es kommen aber auch Fauchen, Kreischen und Grollen hinzu, wenn es hoch hergeht.

Katzen landen immer auf ihren Pfoten: Wenn eine Katze fällt, landet sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Pfoten. Verantwortlich dafür ist der so genannte Stellreflex: Katzen drehen sich bei einem Sturz automatisch aus der Rückenlage in Fallrichtung. … Die Katze stürzt mit dem Rücken voran. Sie dreht den Kopf und die Vorderpfoten in Fallrichtung.

Katzen und Hunde können sich nicht ausstehen: Hunde und Katzen kommunizieren zwar auf unterschiedliche  Art und Weise miteinander, aber Hund und Katze kann man in den meistenFällen sehr gut miteinander befreunden. Oft hilft es, wenn die Tiere noch sehr jung sind oder zumindest eines der beiden Tiere noch ein Baby ist. Aber sicherlich gibt es Fälle, wo die eine Partei mit der anderen Partei schlechte Erfahrungen gemacht hat und sich das dann negativ in deren Sozialisation widerspiegelt.

Katzen trinken gerne Milch: Als Kitten werden die Kleinen mit Muttermilch versorgt. Im Laufe der Entwicklung werden die Kätzchen auf eine Ernährung mit fester Nahrung umgestellt, die Katzenmutter stellt das Säugen ihrer Kitten ein. Dadurch sinkt die Produktion des Enzyms Laktase. Milch wird somit schlechter verträglich für die Katze.  Sogar mit Wasser verdünnte Milch kann zu Beschwerden führen. Es ist somit nicht empfehlenswert, den Katzen Milch zum Trinken zu geben, auch nicht, wenn sie ihnen gut schmeckt.

Katzen haben keine Gefühle: Emotionen sind nur schwer messbar und Wissenschaftler sind sich nicht so ganz einig bei diesem Thema. Deutet man Verhaltensweisen und Körpersprache lässt sich auf jeden Fall etwas bei der Katze ablesen. Moderne Verhaltensforscher sagen sogar, dass Emotionen bei Katzen eine entscheidende Rolle spielen. Ich für meinen Teil verspüre bei meinen Katzen häufig Emotionen wie Eifersucht (Pacco achtet genau darauf, wie oft und intensiv ich Guilia streichle), Genervtheit (wenn Katze nicht so will wie ich), aber auch Zufriedenheit (nach dem Fressen bei einer Schmuseeinheit) und Treue (so lässt Guilia sich z.B. nur von wenigen bestimmten Menschen anfassen und ist super personenbezogen.

Katzen sind nicht lernfähig und gehorchen nicht aus Kommandos: Und wie Katzen lernfähig sind…Sie sind sehr intelligent und wissen ihr Verhalten gezielt einzusetzen. Die meisten Katzen lernen schnell und sind kognitiv sehr fit. Mit den Kommandos wird es dann schon schwieriger und so beobachte ich auch bei meinen Katzen, dass sie ein “Nein” zwar akzeptieren, kaum drehe ich ihnen aber den Rücken zu, sie doch wieder machen was sie wollen. Dennoch kenne ich einige Katzen, die kleine Kunststücke können oder auf Ansagen oder einem bestimmten Blick “gehorchen”.

Wow… selbst ich als erfahrene Katzen-Lady wusste auf einige Mythen nicht direkt eine Antwort und kam bei der Recherche ins Staunen. Schon spannend wie vielfältig unsere kleinen Rabauken sind und welche Geheimnisse sie mitbringen. Ich denke es gibt noch so viele weitere Mythen und einige werden sich sicher auch noch über Jahrzehnte halten und immer wieder weitererzählt werden:-). Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen und wir hören uns schon ganz bald zur nächsten Katzen-Kolumne wieder <3 eure Tatjana

In freundlicher Zusammenarbeit mit FELIX*

Tatjana

4 Comments

  1. Der Blogpost ist super interessant. Katzen mag ich nämlich total gerne und sogar um einiges lieber als Hunde. Die Sache mit der Milch wusste ich zum Beispiel noch gar nicht und auch die Kommunikation der Katze ist echt interessant.

    Liebe Grüße, Milli
    (https://www.millilovesfashion.de)

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