“Hello Kurzzeit-Single”- wie ich wieder lernen musste “alleine” zu sein

Hallo ihr Lieben,

heute melde ich mich mit einem Thema bei euch zurück, welches mich selbst betrifft und brennend interessiert. Vor allem aber möchte ich mit euch in einen Austausch gehen und ich bin sehr interessiert an euren Erfahrungen.

Aber der Reihe nach…zu mir, Tatjana seit 7,5 Jahren mit meinem Freund zusammen und seit 7,3 Jahren zusammenlebend. Ja, wir haben den Schritt sehr schnell gewagt und es tatsächlich nie bereut. In der Woche geht jeder von uns seinem Beruf nach und erst abends trifft man sich sozusagen wieder zu hause. Beide kommen wir meistens zur gleichen Zeit von der Arbeit zurück und gehen dann 3x die Woche zum Sport oder chillen gemeinsam mit Netflix auf dem Sofa. Abends fehlt mir unter Woche oft der Elan, noch groß was mit Freunden zu unternehmen. 2-3x die Woche Sport in der Woche reicht da total. Dazu kommt bei mir ja auch noch der Blog und meine Social Medias, die täglich gepflegt werden wollen und ich da wirklich ja sehr aktiv mit euch im Austausch bin. Am Wochenende shoote ich eigentlich fast jeden Samstag und Sonntag geht es dann immer zum Sport und wir erholen uns dann gemeinsam noch mal von der Woche. Zusammenfassend verbringen mein Freund und ich sehr viel Zeit miteinander…ob Sport, oft auch Bilder machen, Essen gehen, Kino oder Serien schauen…eigentlich machen wir wirklich sehr viel zusammen. Einen gemeinsamen Freundeskreis haben wir nicht, sodass auch häufiger Dates mit Freunden dann getrennt laufen. Aber doch habe wir die meiste Zeit “Nils&Tatjana”-Time<3

Was sich nach Harmonie Pur und viel Gemeinsamkeit anhört, zeigte mir die letzte Zeit, wie “aufgeschmissen” man ist bzw. sich auf einmal einsam fühlt, wenn der Herzensmensch auf einmal länger weg ist. Mädels unter euch mit einer Fernbeziehung haben diese Situation vielleicht als eine Art Normalsituation für sich akzeptiert. Aber wenn man seit über 7 Jahren in einem gemeinsamen Haushalt lebt und sich jeden Tag sieht und alles miteinander teilt, ist es “komisch”, wenn der andere auf einmal weg ist (was ja auch bei einer Trennung immer eine sehr große Herausforderung darstellt).

Nun stehe ich da also (zur Erklärung Nils musste bzw. ist eine zeit lang im Krankenhaus) alleine in unserer großen 92qm Wohnung, schlafe alleine, esse alleine, gehe alleine zum Sport, mache den Haushalt alleine, keiner der mich nach meinem Tag fragt oder mich in den Arm nimmt, mit mir kuschelt (abgesehen von Pacco;-)) oder sich mit mir über Gott und die Welt unterhält. Klar habe ich tolle Freundinnen oder eine Familie, aber den Alltag bestreitet doch eben mein Freund mit mir.

Die erste Nacht ohne ihn zwar komisch, aber ja nicht die erste Nacht mal ohne ihn. Die zweite ging schnell um, doch dann fehlt einem der Freund sehr und man fühlt sich schon etwas verloren im 1,80 x 1,80 m großem Bett. Schon krass, wie sehr man sich doch an das Leben zu zweit gewöhnt hat. Man muss buchstäblich wieder “lernen” alleine zu leben….

„Und ich bin eigentlich eine absolute Verfechterin davon, dass man sein Glück NIE von anderen Menschen abhängig machen sollte…man sollte lernen alleine glücklich zu sein und unabhängig zu bleiben”

 

So habe ich heute ein paar Tipps für euch gesammelt, die mir nun geholfen haben, die Zeit alleine sinnvoll zu nutzen und wieder ein wenig unabhängig zu werden…

  • Koch was nur dir gefällt, keine Diskussionen mehr und du kannst entscheiden worauf DU Lust hast und wann du es essen willst. Mein Freund ernährt sich deutlich gesünder als ich und ist selten zu richtigem “Junk-Food” zu kriegen.
  • Schau Serien, auf die ER nie Bock gehabt hätte…bei uns sind es Horrorfilme/Serien, mein Freund steht immer mehr auf Komödien und hat immer nicht so große Lust welche mit mir zu gucken.
  • Aufräumen…ehmmm mache ich morgen…Dinge auch mal ein paar Tage stehen lassen oder den Haushalt machen, wann ICH auch wirklich Zeit habe…so kein Thema mehr. Mein Freund hasst es vor allem, wenn ich die Küche nach dem Kochen nicht sauber hinterlasse.
  • Einen Beauty-Tag einlegen…Gesichtsmaske auftragen, ein Bad nehmen, neue Schmink-Styles oder einen neuen Hairstyle ausprobieren oder neue Beauty-Produkte testen…wirkt oft Wunder und man fühlt sich herrlich danach.
  • Verstärkt Friends-Time, wie oft kann ich Sprachnotizen nicht abhören, weil der Freund daneben liegt und schlafen will oder genervt ist von unseren “Frauen-Themen”. Nun können endlich minutenlange Sprachnotizen ohne Tabus ausgetauscht werden….
  • Wieder mehr mit der Familie zu machen, klar Voraussetzung ist hier die Distanz, aber gerade die Oma freut sich doch immer, ihre Enkelin endlich mal wieder zu Besuch zu bekommen. Ich gebe zu, meine Kernfamilie sehe ich regelmäßig, aber für andere Besuche fehlt mir oft die Zeit…
  • Shoppen gehen und sich inspirieren lassen…nichts ist entspannter als auch mal alleine durch die Läden zu ziehen. Ich persönlich shoppe am liebsten alleine, da man sich dann wirklich auf sich konzentrieren kann und mehr Ruhe hat.
  • Beim Sport noch eine Runde einlegen, tut gut und ist etwas, was man wirklich nur für sich macht<3
  • Ein Buch lesen und sich in eine andere Welt beamen…gerade Lesen kommt bei mir oft viel zu kurz, abends unterhalten Nils & Ich uns eher und gehen dann direkt ins Bettchen. Dabei kann lesen so entspannend sein und dies sollte ich definitiv wieder mehr tun.
  • Neue Blogpost-Konzepte schreiben oder Outfit-Postings planen, dafür geht immer viel Zeit drauf, die sonst immer irgendwie dazwischen gequetscht werden muss. So kann ich mir dafür wirklich Zeit nehmen und es ganz entspannt angehen lassen.

Wart ihr auch schon mal in so einer Situation? Wie verbringt ihr “Ich&Ich”- Zeit? Freue mich sehr auf euer Feedback♥ eure Tatjana 

Mantel= H&M (hier)

Pullover= Weekday (ähnlicher hier)

Jeans= Only (hier)

Tasche= Karl Lagerfeld (hier)

Mütze= H&M (hier)

Boots= Deichmann Old (ähnliche hier)

 

 

Tatjana

17 Comments

  1. Ja bei uns kommt so etwas regelmäßig vor. Mein Herzmann war in den letzten 3 Jahren auch 2 mal wegen Opa im Krankenhaus, hat öfter Seminare, die auch weiter weg sind. Im Dezember war er für 3 Tage auf einem in Holland. Ja und ich bin durch mein Studium auch ab und an mehrere Tage auf Exkusion.

    Mir fällt es nicht so schwer allein zu Hause zu sein, da ich das durch meine viele Freizeit eh meistens bin. 😊

  2. Liebe Tatjana, kann dich total gut verstehen…man gewöhnt sich eben aneinander und findet es dann “komisch”, wenn man auf einmal alleine ist. Aber toll, dass du deine freie Zeit dann so gut nutzt, dann geht die Zeit schnell um hihi lg Laura

  3. bei uns ist es eigentlich immer so, dass ich wenn weg bin weil ich öfters mal alleine reise. Dann stört es mich nicht so weil ich ja beschäftigt bin. Wen ich längere Zeit alleine zu Hause wäre, würde ich es auch komisch finden denke ich.

    Liebe Grüße
    Marina

    http://www.marikamari.com

  4. Ich kann mir auch vorstellen, dass man sich komisch fühlt, plötzlich so allein in der großen Wohnung. Ich vermisse meine Katzen auch total seit ich in Berlin wohne.

  5. Bei mir ist es eher andersrum. Ich wohne auch schon lange mit meinem Freund zusammen und liebe das Zusammenleben mit ihm auch, aber ich genieße es auch, wenn ich dann mal alleine zu Hause bin, auch über einen längeren Zeitraum und freue mich dann umso mehr, wenn wir wieder vereint sind.

    Liebe Grüße
    Ruth
    http://ruthgarthe.com

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